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Zwei Gotteshäuser

Neben der neuen Kirche, die 1936/37 erbaut wurde, befindet sich die ältere Kirche, die viele Jahre geschlossen war. Verbunden werden beide Kirchen durch einem dreigeschossigem massiven Chorturm, um 1439.

Die alte Jakobuskirche war zu klein geworden. 1936/37 wurde die moderne-romanisierende Anlage vom Archtikt Franz Ruff junior errichtet. Niedrige Chorseitentürme mit einer Zwiebelhaube rahmen die Kirche ein. Die ältere Kirche wurde 2005 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder geöffnet. Vor Beginn der Bauarbeiten wurden der Hoch- und die Seitenältäre abgebaut und restauriert, ebenfalls das Chorgestühl und weitere Ausstattungen. Der reiche Figurenschmuck kam in die Kirche zurück.

Die kath. Kirche St. Jakobus in Niedermirsberg bei Ebermannstadt weist eine Besonderheit auf: An den im Kern mittelalterlichen Chorturm (um 1439) grenzen gleich zwei Langhäuser an. Das ältere von beiden stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert enthält noch den Hochaltar von 1714 und Seitenaltäre mit Figuren, die teilweise Friedrich Theiler zugeschrieben werden.

Das zweite Gebäude ist ein Neubau von 1936/37, der heute besichtigt werden kann.

Im Altar der neuen Kirche befindet sich zentral eine Figur des Jakobus, die ursprünglich aus der alten Kirche stammt. Diese Figur wird auf ca. 1490 datiert.

Niedermirsberg gehörte ursprünglich zur Pfarrei Kirchehrenbach, bis sie 1439 zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben wurde. Dieser Zustand existierte bis zur Reformation. Danach wurde Niedermirsberg ab 1517 mit der Pfarrei Drosendorf vereinigt, später wurde es Pretzfeld angeschlossen. So kam es schließlich im Zuge der Separation Ebermannstadts von Pretzfeld 1662 als Filiale zur Pfarrei St. Nikolaus, bis es zu einer eigenständigen Kuratie erhoben worden (1849) ist.

In Niedermirsberg befinden sich heute zwei Jakobuskirchen, deren ältere auf das 15. Jahrhundert zurückgehen dürfte. Unmittelbar daneben wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts ein neues Gotteshaus errichtet, das im Mai 1937 eingeweiht worden ist.

Niedermirsberg (Ortsgeschichte)

  • 1129 - urkundlich erwähnt, “Mumersberg“, “Munrichisberg“, danach “Munreichsberg“
  • 1280 - “Auf dem Münersberg“
  • 1308 - “Müremsberg“ (Lehenshof)
  • Ende 14.Jh. - “Mirsperg“ -à  “Mürsperg“ (Lautverschiebung)
  • 1423 - “Tiffen-Diefenmürsperg“ 

Niedermirsberg  ist eine der ältesten Pfarreien der Fränkischen Schweiz. Ein Pfarrer namens “Wehrinher von Ehrenbach“ soll Begleiter des hl. Bischofs Otto bei der Bekehrung Pommerns gewesen sein. Niedermirsberg war bis in die 70er und 80er Jahre ein Wallfahrtsort (hl. Jakobus). Unter dem Altartisch in der alten Kapelle befand sich eine Quelle mit heilkräftigem Wasser gegen Augenleiden.

Im Schwedenkrieg brannte der Ort bis auf 2 Häuser, Schule und Kirche (da Kirchenburg) ab. Spitzname der Bewohner:  “Eulenböck“ 

Niedermirsberg (Kirchengeschichte)

  • 1439 - selbstständige Pfarrei
  • 1662 - Filiale von Ebermannstadt
  • 1849 - Kuratie (“Quasi“-Pfarrei) 

Die alte Kirche St. Jakob mit einem 3-geschossigen Chorturm und Pyramidendach (erst 1801). Im Altarraum ein spätgotische Kreuzrippen-Gewölbe mit rundem  Schlussstein (1439). Westlich an den Turm angebaut, ein kleines barockes Langhaus (18. Jh.). Am Säulen-Hochaltar (1714) eine Gruppe der 14 Nothelfer. 

Die neue Kirche (von Ruff jun. 1936/37), angebaut östlich des Turms, mit orientalischen Kuppeln über Nebenräumen. Im Langhaus eine Balkendecke, im Seitenschiff sitzender hl. Jakobus (Nussbaum um1500) und eine Maria im Strahlenkranz (1787).

Einen interessanten Blick auf Niedermirsberg hatte der Erlanger Heimatforscher Dr. Konrad Kupfer in einem Beitrag über „die Niedermirsberger Werte“ um 1917.

(Quellen) 

https://tourismus.ebermannstadt.de/de/poi/detail/57d02829975acd25ab4fa9eb

http://www.foracheim.de/cms.php?cmspid=245